Ein Klassenzimmer im Grünen

In der vergangenen Woche verlegte die St. Sebastianus Grundschule Ellenz-Poltersdorf einen Vormittag lang den Unterrichtsort in den heimischen Forst der Ortsgemeinde.

Auf der Hunsrückseite hatte die Ortsgemeinde eine große Waldfläche mit Fichtenbestand, die dem Wind, der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen war.

Nun nahmen 30 Kinder im Altern von 4 bis 10 Jahren den Spanten zur Hand und bepflanzten die Fläche mit jungen Bäumchen. Die kleinen Eichen und Tannen stammen dabei aus dem eigenen Forst. Diese wurden in der Vorwoche von Forstarbeitern aus dem eifelseitigen Gemeindewald entnommen und dürfen nun auf der gegenüberliegenden Moselseite wachsen und gedeihen.

Revierleiterin Elisabeth Blaue erklärte den Kindern anschaulich, warum manche Bäume mit anhaltender Trockenheit besser zurechtkommen als andere und wie die Setzlinge in den Boden gebracht werden müssen.

Aufmerksam verfolgen die Kinder ihre Ausführungen und können es kaum erwarten, endlich loszulegen.

Ortsbürgermeisterin Nicole Jobelius-Schausten freut sich: „Ich bin dankbar, dass die Grundschule und unsere Kita gleich bei der Idee dabei waren, diese spontane Pflanzaktion gemeinsam mit der Revierleitung umzusetzen und dass so viele Eltern und Großeltern uns heute dabei unterstützen“.

Auf der Fläche herrscht geschäftiges Treiben. Jedes Kind darf einen Laub- und einen Nadelbaum in die Erde bringen.

„Damit Eure Setzlinge nicht von Rehen angeknabbert werden, müssen wir noch einen Schutz installieren“, erklärt Revierleiterin Blaue den Kindern, woraufhin diese fleißig die Stellen markieren, an denen sie gepflanzt haben.

Nach getaner Arbeit, darf natürlich auch die gemeinsame Pause nicht zu kurz kommen und alle sind sich einig, dass es an der frischen Luft doch gleich noch besser schmeckt.

Nicole Jobelius-Schausten
Ortsbürgermeisterin